Beim Matcha Tee handelt es sich um einen Grünen Tee mit einem hohen Koffeingehalt. Ihm werden eine positive Wirkungen auf den menschlichen Körper nachgesagt. Wissenschaftlich belegt sind die meisten jedoch nicht.
Matcha Tee rückt immer mehr in den Fokus. Interessant zu wissen ist, wie die mögliche Wirkung auf den Körper tatsächlich ist und wie der Tee optimal zubereitet werden kann. Besonders auffällig ist die Farbe des Tees. Er hat ein kräftiges Grün, das nicht mit anderen Teesorten vergleichbar ist. Der Preis für qualitativen Tee ist hoch. Umso wichtiger ist die Frage, ob sich die Investition lohnt.
Woher kommt Matcha Tee?
Bei Matcha Tee handelt es sich um Grünen Tee, der als japanische Tradition gilt. Allerdings geht der Ursprung auf China zurück. Zur Verfügung steht der Tee als Pulver. Er enthält einen großen Anteil an Koffein. Zum Vergleich: Eine Menge von 2 g Matcha enthält rund 60 mg Koffein. Eine Menge von 2 g Espresso enthält rund 80 g Koffein.
In China galt Tee eine lange Zeit als wichtiges Getränk. Bereits damals wurde der Tee in Schüsseln aufgeschlagen. Über einen Mönch sind die Pflanzen, aus denen der Tee gefertigt wird, dann im 12. Jahrhundert nach Japan gekommen. Der Tee wurde hier ebenfalls zu einem beliebten Getränk.
So wird Matcha Tee hergestellt
1. Um Matcha Tee herzustellen, spielt bereits der Anbau eine wichtige Rolle. Bevor der Tee geerntet wird, wird er beschattet. Die Teeblätter behalten dadurch ihre wichtigen Inhaltsstoffe und nehmen eine intensive Färbung an. Zusätzlich dazu wird der angenehm milde Geschmack ausgebildet.
2. Anschließend werden die Blätter geerntet. Eine Ernte erfolgt nur bei den Blättern, die gerade frisch gesprossen sind. Nun werden sie gedämpft und direkt danach in einem schnellen Prozess getrocknet.
3. Damit das Pulver entsteht, werden die getrockneten Blätter nun mit Steinmühlen bearbeitet. Nur so kann auch der intensive Geschmack erreicht werden. Der Prozess macht den Matcha Tee aber auch relativ teuer.
Wie gesund ist Matcha Tee wirklich?
Wie gesund Matcha Tee tatsächlich ist, lässt sich nicht klar sagen. Es gibt bereits einige Studien, die sich mit der Frage beschäftigen. Gleichzeitig konnte mit diesen Studien die gesunde Wirkung auf den menschlichen Körper nicht bewiesen werden. Dies hängt auch damit zusammen, dass viele Untersuchungen lediglich an Zellkulturen oder an Mäusen durchgeführt wurden.
Studien, die auch mit Unterstützung durch Menschen durchgeführt wurden, bezogen sich nicht auf den Matcha Tee direkt, sondern auf Grünen Tee. Sie haben ergeben, dass Teetrinker insgesamt länger lebten und weniger an Herz- und Kreislauf-Erkrankungen litten.
Hinweise darauf, dass Matcha Tee als Schutz vor Krebs dienen kann, gibt es nicht. Es bestehen keine wissenschaftlichen Erkenntnisse darüber, dass sich die regelmäßige Einnahme von Matcha Tee auf eine Ausbildung von Krebs auswirken könnte.
Die Wirkung von Matcha Tee auf den Körper
Vergleichbar ist die Wirkung von Matcha Tee auf den Körper mit klassischem Grünem Tee. Allerdings enthält Matcha eine besonders hohe Konzentration an Inhaltsstoffen, die sich positiv auf den Körper auswirken können. So ist im Pulver zum Beispiel eine Menge an L-Theanin enthalten. Dabei handelt es sich um eine Aminosäure, die für eine Reduzierung von Stressempfinden sowie für Entspannung sorgen kann. Der Inhaltsstoff bringt aber auch eine aufweckende Wirkung mit sich.
Man geht davon aus, dass eine regelmäßige Einnahme von Matcha Tee auch dazu führt, dass die eigene Stimmung sich verbessert. Eine Steigerung der Konzentration sowie eine positive Anpassung von Gedächtnis- und Gehirnleistung, sind ebenfalls möglich.
Hinweis: Es gibt Studien die darauf verweisen, dass die Aufnahme von Matcha Tee den Kalorienverbrauch erhöht. Zudem wird so die Fettverbrennung unterstützt. Allerdings gibt es auch Studien, deren Ergebnisse keinen Aufschluss darüber geben, dass diese Wirkung tatsächlich vorhanden ist.
Schutz vor freien Radikalen
Interessant in Bezug auf die gesundheitlichen Aspekte ist der Punkt, dass Matcha Tee Antioxidantien enthält. Diese sorgen dafür, dass freie Radikale den Körper nicht angreifen können. Zudem reduzieren sie im Körper befindliche Entzündungen und unterstützen die Gesundheit der Arterien. In einigen Untersuchungen hat sich gezeigt, dass die Aufnahme von Antioxidantien die Entstehung von Herzerkrankungen reduzieren kann.
Mögliche Nebenwirkungen von Matcha Tee
Fälschlicherweise gehen viele Menschen davon aus, dass eine größere Menge auch einen größeren Nutzen für die Gesundheit hat. Allerdings können Nebenwirkungen auftreten, wenn zu viel Matcha Tee aufgenommen wird. Wie sich diese zeigen, ist unterschiedlich. Häufige bekannte Nebenwirkungen sind Übelkeit und Unwohlsein. Zusätzlich dazu kann es zu einer Nieren- oder sogar einer Lebervergiftung^ kommen. Experten gehen davon aus, dass diese Nebenwirkungen durch eine Aufnahme von möglichen Schadstoffen oder weniger verträglichen Pflanzeninhaltsstoffen hervorgerufen werden.
Doch woher können diese Nebenwirkungen kommen? Um das Pulver zu erhalten, erfolgt die Verarbeitung von ganzen Blättern. Das heißt, befinden sich auf den Blättern Pestizide oder andere Schadstoffe, werden diese ebenfalls aufgenommen.
Die Verträglichkeit kann sich von Nutzer zu Nutzer unterscheiden. Daher ist es wichtig, zu schauen, wie der Körper reagiert.
Die klassische Zubereitung von Matcha Tee – eine besondere Zeremonie
Wenn es um die klassische Zubereitung geht, kann man fast schon von einer Zeremonie sprechen. Die Grundlage bildet das grüne Pulver, welches man mit Wasser aufgießt. Dieses sollte eine Temperatur von genau 80 °C haben, damit man den Tee optimal genießen kann. Damit sich das Pulver richtig löst und sich ein leichter Schaum bildet, wird der Tee aufgeschlagen. Dafür kommt in der traditionellen Zubereitung ein Bambusbesen zum Einsatz.
Tipp: Für eine Tasse von klassischer Größe wird eine Menge von einem Teelöffel Pulver benötigt. Dieses wird mit etwa 60 Milliliter Wasser in der angegebenen Temperatur übergossen.
Die Haltbarkeit von Matcha Tee
Damit der Matcha Tee seinen eigenen Geschmack nicht verliert, sollte man auf die Haltbarkeit achten. Besser ist es, den Tee in kleineren Portionen zu kaufen und dann schnell aufzubrauchen. Die richtige Aufbewahrung erfolgt in einer Teedose. Hier ist er vor Hitze und Licht geschützt. In der Teedose kann der Matcha Tee einige Wochen aufbewahrt werden.
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