Bauchfett loswerden
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Gesundheit

Viszeralfett – gefährliches Bauchfett loswerden

Wer sich bewusst wird, wie gefährlich Viszeralfett ist, dem wird es leichter fallen, sein Bauchfett loszuwerden. Unsere Tipps helfen dabei.

Der Bauch muss weg! Ein guter Vorsatz, der nicht nur zum Jahreswechsel gefasst wird. Frauen hätten gern eine Kleidergröße weniger, Männer wollen endlich wieder eine gute Figur machen. Der ästhetische Aspekt steht meist im Vordergrund, wenn es darum geht, Bauchfett loszuwerden. Doch zu viel Speck auf der Hüfte hat auch gesundheitliche Folgen, die Sie nicht unterschätzen sollte.

Fett ist nicht gleich Fett

Allgemein werden die „Speckröllchen“ die wir täglich im Spiegel sehen können, als Bauchfett bezeichnet. Medizinisch gibt es hier aber Unterschiede.

⇒ Subkutanes Fett

Hierbei handelt es sich um das sichtbare Bauchfett, jene Fettschicht, die wir mit den Händen greifen können. Subkutanes Fett sitzt direkt unter der Haut und wird vom Körper als Wärmeisolator genutzt. Das sogennannte weiche Fett dient auch als Energiespeicher und kommt nicht nur am Bauch vor, sondern auch an Körperstellen wie Po, Oberschenkeln und Hüfte.

⇒ Viszeralfett

Viszeralfett ist nicht sichtbar, denn es lagert sich im Bauchraum ab, genauer gesagt umgibt es unsere Organe. Moderne Körperfettwaagen zeigen zwar den Anteil von subkutanem Fett und Viszeralfett an, die Werte sind aber nicht hundertprozentig genau. Wer exakten Aufschluss über den Fett-, Muskel- und Wasseranteil seines Körpers haben will, kann eine Bio-Impedanz-Analyse durchführen lassen.

Warum ist Viszeralfett so gefährlich?

Viszerales Fett ist, anders als subkutanes Fett, in unserem Körper sehr aktiv. Dieses Bauchfett beeinflusst vor allem den Stoffwechsel und unseren Hormonhaushalt. Das schädliche Fett sondert Botenstoffe ab, die unter anderem lebenswichtige Funktionen der Leber und der Bauchspeicheldrüse negativ beeinflussen. Die Folge sind fast immer erhöhte Blutfettwerte, hoher Blutdruck und ein ungesunder Blutzuckerspiegel. Wird nichts gegen das gefährliche Viszeralfett getan, entsteht eine Art Kettenreaktion, auf die der Körper mit Bestimmtheit reagiert. Das Risiko an Volkskrankheiten zu erkranken steigt, kann aber durch präventive Maßnahmen gesenkt werden, wenn rechtzeitig reagiert wird.

Viszeralfett loswerden – so geht’s!

Über die Notwendigkeit, Viszeralfett abzubauen, sollte sich nun jeder im Klaren sein. Bauchfett lagert sich nicht ohne Grund an, fast immer ist eine ungesunde Lebensweise der Auslöser. Hier gilt es also anzusetzen und seinen eigenen Lebenstil zu überdenken.

⇒ Runter mit den Pfunden!

Auch wenn es schwer fällt, wer Viszeralfett loswerden will, muss abnehmen. Von einer Radikaldiät ist allerdings abzuraten, denn unser Körper braucht Kalorien, die er in Energie umwandelt. Wie viele das täglich sind, lässt sich mit einem Kalorienrechner ermitteln, denn jeder Mensch hat einen anderen Bedarf, abhängig von Geschlecht, Alter und aktuellem Gewicht.

  • Streichen Sie vor allem zuckerhaltige Lebensmittel (Industriezucker) von Ihrem Speiseplan. Heißhunger auf Süßes kann mit Obst kompensiert werden.
  • Kohlenhydrate müssen nicht bei jeder Mahlzeit dabei sein. Fisch und Fleisch schmecken auch mit einer Salatbeilage und machen trotzdem satt.
  • Hören Sie auf Ihren Bauch! Der Magen signalisiert rechtzeitig, wenn er gefüllt ist. Legen Sie Pausen beim Essen ein und hören Sie auf, wenn das Sättigungsgefühl sich einstellt.
  • Das auch Getränke dick machen, wird oft vergessen. Allen voran Alkohol, auf den Sie beim Abspecken verzichten müssen. Statt süßen Softdrinks und Limonaden, sind künftig Wasser und ungesüßter Tee erlaubt.

» Tipp: Wer Wasser als langweilig und geschmacklos empfindet, kann es mit frischer Zitrone oder Pfefferminze aromatisieren.

⇒ Mehr Bewegung

Sportliche Ambitionen liegen nicht jedem im Blut, was durchaus verständlichh ist. Akuter Bewegungsmangel allerdings fördert die Anlagerung von Bauchfett in nicht unerheblichem Maße – ein wichtiger Grund also, Bewegung in den Tagesablauf einzuplanen.

  • Bewegung lässt sich auch ohne Fitnessstudio in den Alltag integrieren. Nehmen Sie das Fahrrad, statt dem Auto oder gehen Sie zu Fuß.
  • Auch der Fahrstuhl sollte künftig stehenbleiben, Treppen steigen ist angesagt, das fördert die Ausdauer und regt den Stoffwechsel an.
  • Gefüllte Einkaufstüten sind ein prima Hantelersatz, durch das zusätzliche Gewicht werden mehr Kalorien verbrannt.
  • Sogenannte Bodyweight Übungen (Training mit dem eigenen Körpergewicht) lassen sich ohne Zuschauer und nach eigenem zeitichen Ermessen zu Hause durchführen. Sie verlieren nicht nur Bauchfett, Sie werden auch fitter!

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