Fettige Haut ist unangenehm und braucht spezielle Pflege. Ich zeige Ihnen, worauf Sie bei der Reinigung und Body Lotion achten müssen.
Fettige Haut kann keinesfalls nur im Gesicht auftreten, sondern unter gewissen Umständen auch den gesamten Körper betreffen. Doch bei fettiger Haut bleibt es in der Regel nicht. Diese führt nämlich häufig zu Hautunreinheiten wie Akne. Das liegt an der übermäßigen Talgproduktion, die verschiedene Gründe haben kann und Poren in der Haut schlichtweg verstopft, bis diese sich entzünden. Ohne die richtige Pflege lässt sich fettige Haut nicht vermindern.
Gründe für fettige Haut
Es gibt sehr viele Gründe, die zu fettiger Haut führen können – und das nicht nur im Gesicht oder an der Kopfhaut, sondern auch am gesamten Körper. Fettige Haut entsteht durch eine erhöhte Talgproduktion, die wiederum durch viele Faktoren ausgelöst werden kann. So spielt die Genetik bei der Überproduktion von Talg häufig eine Rolle, aber auch Stress und körperliche Veränderungen hormoneller Art. Ebenso können bestimmte Medikamente für eine erhöhte Talgproduktion sorgen, aber auch die falsche Pflege.
Ist die Haut beispielsweise durch falsche Pflege überreizt und ausgetrocknet, versucht die Haut dies mit Hilfe von mehr Talg zu minimieren, um eine eigene Schutzschicht aufzubauen. Selbst die Witterung und zu viel Schweiß können dazu führen, dass die Haut fettig wird. Hier noch einmal eine Übersicht über die Faktoren, die zu fettiger Haut am Körper führen können:
- Stress
- Einnahme von Medikamenten
- hormonelle Umstellungen
- falsche Pflege wie beispielsweise das zu häufige Waschen
- genetische Gründe
Die Folgen einer erhöhten Talgproduktion zeichnen sich unter anderem durch eine fettige, glänzende Schicht auf der Haut aus, die selbst nach dem Waschen recht schnell wieder zum Vorschein kommt. Die Poren werden durch das überschüssige Fett, aber auch durch Hautzellen und andere Verschmutzungen besonders schnell verstopft und können ihren Inhalt nicht gut absondern. Deshalb entzünden sie sich nicht selten. Das Erscheinungsbild der Haut macht sich dann durch Unreinheiten, Pickel, vergrößerte Poren und Mitesser, aber auch Akne bemerkbar.
Wie pflegt man fettige Haut richtig?
Damit man fettige Haut auf Dauer loswerden oder zumindest minimieren kann, ist die angepasste Pflege von großer Bedeutung. Doch die Pflege besteht allgemein nicht nur aus dem Verwenden kosmetischer Pflegeprodukte, sondern vielmehr aus der richtigen Vorbeugung, dem Entfernen der fettigen Schicht und der anschließenden Pflege, die die Talgproduktion verringert.
Richtige Reinigung für fettige Haut
Für sehr fettige Haut ist eine regelmäßige Reinigung sehr wichtig, um die Poren von Talg zu befreien und die Haut auch einmal ohne fettige Schicht etwas aufatmen zu lassen. Hierzu sollten aber weder sehr ölige Reinigungsprodukte verwendet werden, noch fettige Cremereiniger oder sehr reichhaltige Varianten. Viele Hausmittel eignen sich da wesentlich besser. Nutzt man einen Reiniger, sollte dieser speziell für fettige Haut hergestellt worden sein und eine möglichst leichte Textur bieten. Inhaltsstoffe wie Gurkenwasser sind gut dazu geeignet, das Hautbild zu klären und somit am besten auf die darauf folgende Pflege vorzubereiten.
Sehr hilfreich zur Reinigung von fettiger Haut sind übrigens Reinigungsprodukte, die eine antibakterielle Wirkung haben. Dadurch können Bakterien auf der Haut minimiert werden, was neuen Hautunreinheiten vorbeugt und auf lange Sicht dabei hilft, das Hautbild zu klären.
Sie sollten bei fettiger Haut unbedingt vermeiden, diese zu häufig zu reinigen. Dies mag zwar die Fettschicht entfernen und geringer ausfallen lassen, trocknet im Grunde genommen aber die Haut aus. Daher werden die Talgdrüsen ihre Produktion wieder erhöhen, um eine neue Schutzschicht zu bilden. Das ist aber das Gegenteil von dem, was man bei der Bekämpfung von fettiger Haut erreichen möchte. Möchten Sie fettige Haut typgerecht reinigen und auf Bodylotions vorbereiten, können diese Mittel sehr hilfreich sein:
- Apfelessig – eins zu eins mit Wasser vermischt, ergibt Apfelessig ein sehr gutes Reinigungswasser für fettige Haut, das die Talgproduktion reguliert, indem es die Talgdrüsen leicht austrocknet und gleichzeitig antibakteriell wirkt
- Peelings – um den Körper gut auf eine pflegende Bodylotion vorzubereiten, eignen sich leichte Peelings in der Dusche besonders gut, da sie Hautschuppen entfernen, Poren befreien und Schmutz jedweder Art lösen
Bodylotion für fettige Haut – selbst machen oder kaufen?
Der Markt bietet viele Bodylotions speziell für fettige Haut, bei denen es dennoch etwas vor dem Kauf zu beachten gilt. So sollte die Lotion nicht stark fettend, sondern vielmehr dünn und schnell einziehend ausfallen. Auch ist auf die Liste der Inhaltsstoffe zu achten. Sind Alkohol, Parfüm oder andere Duftstoffe enthalten, kann die Creme trotz ihrer pflegenden Eigenschaften austrocknend wirken und daher für fettige Haut ungeeignet sein.
Die besten Ergebnisse erzielen Sie aber häufig, wenn Sie Ihre Bodylotion für fettige Haut selbst herstellen. Das ist ziemlich einfach. Hierbei können Sie nämlich selbst entscheiden, welche Inhaltsstoffe enthalten sein sollen. Gurkenwasser als Beispiel klärt Poren und Haut, kann aber auch Poren verkleinern und die fettige Schicht durchbrechen. Gleichzeitig pflegt das Gurkenwasser, ohne weiter zu fetten, weil es nachhaltig Feuchtigkeit spendet, ohne einen Film auf der Haut zu erzeugen.
Zitrusextrakte können Sie ebenfalls gut verwenden, da sie als Säure das Fett neutralisieren und die Haut gleichzeitig klären, aber auch wichtige Vitamine liefern. Heilkreide und Tonerde sind gute Zutaten, um fettigen Glanz zu eliminieren, da sie das überschüssige Öl aufsaugen. Hier ist eine kleine Liste der Zutaten, die Sie ganz simpel mischen und in ein Gefäß abfüllen können, um eine für fettige Haut ideale Bodylotion zu erhalten:
- Zitronen- oder Orangensaft, liefert auch einen sehr angenehm frischen Duft
- Heilkreide und Tonerde
- Teebaumöl
- Gurkenwasser
Selbst gemachte Bodylotion – Vorteile & Nachteile
Vorteile | Nachteile |
---|---|
genau auf die eigene Haut abgestimmt | Herstellung kann Zeit in Anspruch nehmen |
besonders gut verträglich | muss unter Umständen im Kühlschrank gelagert werden, da die Haltbarkeit deutlich geringer ausfällt |
klärt die Haut, ohne zusätzlich zu fetten | |
liefert der Haut Feuchtigkeit und Nährstoffe | |
zieht schnell ein |
Sehr fettiger Haut vorbeugen
Zunächst einmal ist es wichtig, alle Faktoren, die zu fettiger Haut führen können, zu eliminieren. So sollte die Ernährung ausgewogen ausfallen, unnötige Medikamente so gering wie möglich eingenommen werden und weiterhin Stress auf ein Minimum reduziert werden. Helfen Sie der Haut dann noch auf die Sprünge, indem Sie sie mit weniger Produkten behandeln und das Waschen auf zwei Routinen am Tag reduzieren, ist oft schon das Wichtigste getan. Natürlich müssen Sie die Haut aber auch vor äußeren Einflüssen wie den Witterungen und trockener Heizungsluft schützen.
Unser Tipp: Wird die Haut im Alltag einmal fettig, müssen Sie sie nicht sofort gründlich waschen oder reinigen. Blotting Paper, welches das überschüssige Öl aufsaugt, lässt sich gut in den Alltag mit einbauen und kann auch an den Schultern, am Hals, Dekolleté und anderen Körperstellen zwischendurch verwendet werden, um schnell wieder Öl-frei zu sein.
Möchten Sie Ihrer Haut auf Dauer zu einem besseren Hautbild durch weniger Fett verhelfen, sollten Sie möglichst oft auch auf Body Make-up oder Selbstbräuner und Hautöl verzichten. Sie reizen die Haut nicht nur, sondern verstopfen Poren weiter und trocknen (ausgenommen vom Hautöl) durch die häufig enthaltenen Alkohole und Duftstoffe die Haut nur unnötig aus. Dadurch würde die Talgproduktion also nur weiter angeregt werden.
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