Haarfarbe rauswachsen lassen
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Haarfarbe rauswachsen lassen: 5 Tipps für die schwierige Übergangszeit

Ob neue Frisur oder zurück zur Naturhaarfarbe, der Übergang ist immer mit viel Geduld verbunden. Mit diesen Tipps meistern Sie die Zeit perfekt.

Es ist eine tolle Sache, dass man dank unterschiedlichster Colorationen seine Haarfarbe nach Lust und Laune ändern kann. Das sorgt für Abwechslung und unterstreicht je nach Wahl der Farbe – unterschiedliche Charaktereigenschaften. Problematisch wird es jedoch, wenn man sich dazu entscheidet, die künstliche Farbe herauswachsen zu lassen und zurück zur Naturhaarfarbe will. An sich keine große Sache, schließlich kümmern sich die Haare allein darum, dass die Farbe nach und nach verschwindet. Doch bedeutet das auch immer, dass ein unansehnlicher Ansatz entsteht. Zum Glück gibt es ein paar Tipps, die dabei helfen, diesen zu kaschieren und die schwierige Übergangszeit zu bewältigen.

Tipp 1 – keinen strengen Scheitel ziehen

Der Ansatz – also jener Teil des Haares, der die Naturhaarfarbe aufweist und sich oftmals signifikant vom Rest unterscheidet – ist vor allem entlang des Scheitels gut sichtbar. Das bedeutet: Je mehr Scheitel, desto mehr sichtbarer Ansatz.

Um diesen bestmöglich zu kaschieren und „unsichtbar“ zu machen, empfiehlt es sich also, den Scheitel entweder ganz zu vermeiden oder die Haare so zu frisieren, dass er nicht gar so streng wirkt.

Tipp 2 – Unvorteilhafte Frisuren vermeiden

Jede Frisur, bei der ein schnurgerader Scheitel kein Muss ist, eignet sich perfekt für die Übergangszeit, in der man die Haarfarbe herauswachsen lässt. In dieser Phase darf es also ruhig auch mal ein bisschen unordentlich auf dem Kopf zugehen.

Gerade Trendfrisuren wie der Messy Bun – also ein eher unordentlich frisierter Dutt, der gern auch oben auf dem Kopf getragen wird und damit den Scheitel überflüssig macht – eignen sich perfekt, um den Ansatz zu verbergen. Auch Hochsteckfrisuren können hierbei helfen.

Weniger vorteilhaft in der Übergangszeit sind strenge Flechtfrisuren. Diese lenken den Blick meist extra-stark auf den Ansatz. Gerade dann, wenn sich die künstliche und die natürliche Haarfarbe stark voneinander unterscheiden, kann das zum Problem werden.

Tipp 3 – Balayage färben lassen

Was tun, wenn der Ansatz besorgniserregende Ausmaße annimmt und auch durch die geschickteste Frisur nicht mehr versteckt werden kann? Einfach in einen Trend verwandeln!

Balayage ist eine spezielle Färbe-Methode, die aus einem herauswachsenden Ansatz einen echten Hingucker macht. Das Geheimnis der Technik ist der fließende Farbverlauf, der dafür sorgt, dass der Ansatz weit weniger hart wirkt. Richtig umgesetzt, kann sich das Balayage-Ergebnis durchaus sehen lassen. Und das Beste: Haben die Haare die gewünschte Länge erreicht, kann der gefärbte Teil einfach abgeschnitten werden, sodass nur noch die Natur-Haarfarbe übrig bleibt.

Tipp 4 – Accessoires gekonnt einsetzen

Wenn es noch nicht Zeit für den neuen Haarschnitt ist, der Ansatz aber langsam zu einer waschechten Belastung wird, können diverse Accessoires helfen. Ein Hut oder eine Mütze beispielsweise, überdeckt jeden herauswachsenden Ansatz und wirkt – stimmig in ein Outfit integriert – auch noch überaus modisch.

Eine andere Variante ist der Einsatz von Haarbändern. Um hiermit den Ansatz zu kaschieren, muss man einfach folgendermaßen vorgehen:

  1. Haare nach hinten kämmen, sodass kein Ansatz mehr zu sehen ist
  2. Haare zu einem Pferdeschwanz oder Dutt binden, beziehungsweise hochstecken
  3. Haarband über den Kopf ziehen, sodass es wie eine Kette um den Hals liegt
  4. Haarband nach oben ziehen, bis es vollständig den Ansatz entlang der Stirn verdeckt
  5. eventuell mit Haarnadeln fixieren

Diese Technik funktioniert übrigens nicht nur mit einem Haarband, sondern auch mit einem feinen Tuch oder einem extra-breiten Haarreif. Wer sich mehrere Accessoires zulegt und eine gewisse Varianz beim Frisieren der Haare an den Tag legt, kann immer wieder neue Looks kreieren und somit für genügend Abwechslung auf dem Kopf sorgen.

Tipp 5 – Spezielle Ansatz-Produkte

Für die, die es gern unkompliziert mögen, gibt es inzwischen eine ganze Reihe von speziellen Stylingprodukten, die den Ansatz mal mehr und mal weniger gut kaschieren. Wie überzeugend das Ergebnis ist, hängt nicht nur vom Produkt an sich ab, sondern auch von der Naturhaarfarbe. Ist diese dunkler als die künstliche Farbe, ist es ausgesprochen schwer, den Übergang zu verstecken. Anders verhält es sich, wenn die Naturhaarfarbe heller und die künstliche Farbe dunkler ist. In diesem Fall können spezielle Puder, Schaum-Produkte oder „Mascara“ für den Ansatz verwendet werden. Wunder sollte man jedoch nicht von ihnen erwarten. Es ist nämlich ausgesprochen schwer, exakt den Farbton zu treffen, der für die perfekte Illusion benötigt wird.

Es ist eine langwierige Prozedur, die künstliche Haarfarbe herauswachsen zu lassen. Nicht wenige werden im Laufe der Zeit rückfällig und greifen doch wieder zur Coloration, weil sie mit dem Ansatz nicht leben können. Diejenigen, die es hingegen schaffen, durchzuhalten, dürfen sich freuen. Denn wenn die Haare erst einmal von der künstlichen Farbe befreit und umfassend gepflegt wurden, erstrahlen sie oftmals im völlig neuen Glanz. Außerdem sollte man sich immer vor Augen führen, dass Naturhaarfarbe und Hautton eine perfekte Einheit bilden. Das heißt: Keine künstliche Haarfarbe steht uns so gut wie die, mit der uns Mutter Natur ausgestattet hat.

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