Teenager mit Akne im Gesicht.
Akne bringt oft großen Leidensdruck für die Betroffenen. © New Africa / stock.adobe.com
Krankheiten

Akne ganzheitlich behandeln

Akne zählt zu den häufigsten Hautkrankheiten mit hohem Leidensdruck. Welche Möglichkeiten es gibt, Akne ganzheitlich positiv zu beeinflussen, lesen Sie hier.

Akne tritt längst nicht nur in der Pubertät auf, wie die meisten Menschen annehmen. Abhängig vom Auslöser kann sich Akne mit ihren vielen verschiedenen Erscheinungsformen in den unterschiedlichsten Lebenssituationen zeigen. Der Leidensdruck bei den Betroffenen ist fast immer sehr hoch, da sich Akne negativ auf das Hautbild auswirkt. Einen ganzheitlichen Behandlungsansatz stellen wir Ihnen in diesem Artikel vor.

Was ist Akne?

Bei Akne handelt es sich um eine der häufigsten Hauterkrankung, die sich in mehr oder weniger entzündeten und vereiterten Pickeln zeigt. Es lassen sich endogene sowie exogene Auslöser ausmachen.

Akne aufgrund endogener, also innerer beziehungsweise körpereigener Prozesse hat ihre Ursache zumeist in einem veränderten Körperstoffwechsel. Vor allem in der Pubertät kommt es zu einem Ungleichgewicht der Hormone, auf das viele Jugendliche mit der sogenannten gewöhnlichen Akne (Acne vulgaris) reagieren. Weitere Akneformen, die endogen ausgelöst werden, sind die Neugeborenenakne (Acne neonatorum) und die präpubertäre Akne (Acne infantum). Aber auch die als Spätakne bezeichnete Acne tarda zählt dazu. Dabei handelt es sich um Akne, die überwiegend Menschen ab dem 25. Lebensjahr befällt.

Auch viele äußere Faktoren können Akne auslösen. Bekannte Formen exogener Ursachen sind die Mallorca-Akne und Akne nach Gebrauch bestimmter Kosmetika und Medikamente. Ein Weglassen der entsprechenden Auslöser bringt hier schon oft Besserung.

Unterschied zwischen Akne und herkömmlichen Pickeln

Pickel und Mitesser entstehen häufig durch verstopfte Poren und Talgdrüsen und treten vereinzelter auf. Oft verschwinden sie bei entsprechender Hautpflege von alleine. Akne hingegen bezeichnet ein chronisches Entzündungsgeschehen der Haut und reicht von leichten bis sehr schweren Verläufen. Typisch für die gewöhnliche Akne sind eingefallene Narben, die nach Abklingen der Entzündung zurückbleiben können.

Ganzheitliche Behandlungsmöglichkeiten

Ein ganzheitlicher Behandlungsansatz betrachtet viele verschiedene Umstände, die einen Einfluss auf die Entstehung von Akne haben können. Grundsätzlich gibt es äußerliche und innere Möglichkeiten, auf das Akne-Geschehen einzuwirken.

Äußerliche Möglichkeiten

»Pflegemaßnahmen

Haut, die unter Akne leidet, sollte sorgsam gereinigt und gepflegt werden. Eine erfolgversprechende Behandlung bei Akne sollte mit speziellen Produkten erfolgen, wie sie beispielsweise die Firma Ducray anbietet. Das Unternehmen entwickelte bereits vor mehr als 20 Jahren erste Reinigungs- und Pflegeprodukte, die eigens für Probleme mit Akne gedacht sind. Denn schon bei der Pflege kommt es darauf an, Entzündungen der Haut mit speziellen Inhaltsstoffen zu minimieren, ohne die Haut dabei auszutrocknen. Die jeweiligen Reinigungs- und Pflegeprodukte sind dabei aufeinander abgestimmt und somit ideal für die tägliche Pflegeroutine.

Frau mit spezieller Aknecreme.
Aknehaut profitiert von spezieller Pflege. © boyloso / stock.adobe.com

» Gesichtsmasken

Zusätzlich zur täglichen Gesichtspflege können ein- bis zweimal wöchentlich Gesichtsmasken aufgetragen werden. Dabei sollte unbedingt auf antibakterielle Wirkstoffe geachtet werden.

Besonders effektiv sind Masken aus Heilerde oder Mineralerde wie Bentonit und Zeolith, die in Pulverform mit Wasser angerührt werden und dann aufs Gesicht aufgetragen werden. Sie absorbieren überschüssiges Fett und regulieren die Hautfunktion. Antibakteriell wirkende Hausmittel wie Honig, Zimt oder Zitronenwasser, die direkt auf das Gesicht aufgetragen werden, bieten sich ebenfalls gut an. Hausmittel können übrigens auch bei bestehenden Aknenarben helfen. Lesen Sie dazu unseren Artikel: „5 Hausmittel gegen Aknenarben„.

» Regelmäßige Bewegung

Um den Stoffwechsel und damit auch die Entgiftung des Körpers anzuregen, ist regelmäßige Bewegung an der frischen Luft wichtig. Ob leichte Spaziergänge, ausdauernde Wanderungen oder regelmäßiges Joggen, die Durchblutung der Haut wird so um ein Vielfaches verbessert, Abfallstoffe und Abbauprodukte effektiv ausgeschieden und die Haut als Entgiftungsorgan entlastet.

Innerliche Maßnahmen

Innerlich kann ebenfalls eine Menge getan werden, um den Verlauf von Akne abzumildern. Folgende Möglichkeiten haben sich dabei als sehr erfolgreich erwiesen.

» Mangelernährung ausschließen

Immer wieder gibt es Menschen, die trotz regelmäßiger Nahrungsaufnahme unter Mangelernährung leiden. Die Ursachen können von Appetitlosigkeit aufgrund verschiedener Krankheiten über Kauprobleme bis hin zu mangelhafter Verwertung der Nahrung reichen. In der Folge fehlen dem Körper wichtige Vitamine und Mineralien, die unter anderem für einen ausgeglichenen Hormonhaushalt wichtig sind. Bevor jedoch zu Nahrungsergänzungsmitteln gegriffen wird, sollte ein möglicher Mangel durch den Arzt abgeklärt werden.

» Ernährungsumstellung

Für von Akne geplagte Menschen kann es sehr sinnvoll sein, auf eine ausgewogene Vollwertkost umzusteigen. Vollkornprodukte, frisches Obst und Gemüse, moderater Fleischkonsum, Nüsse und Sprossen sollten auf dem Speiseplan stehen.

Frau mit Schokolade und Brokkoli.
Die Ernährung beeinflusst das Hautbild. © Drobot Dean / stock.adobe.com

Zucker und zuckerhaltige Getränke, Weißmehlprodukte sowie Milchprodukte gilt es zu meiden. Milchprodukte enthalten neben anderen Inhaltsstoffen auch immer Wachstumshormone, die bei empfänglichen Menschen den eigenen Hormonspiegel durcheinanderbringen und so mitunter die Akne verstärken können. Zu diesem Ergebnis kam auch eine Metaanalyse zum Thema Milchkonsum und Aknerisiko, über die das Deutsche Ärzteblatt berichtet hat. Wer also stark unter Akne leidet, kann für einen vorher festglegten Zeitraum von drei bis vier Wochen auf Milch, Käse, Joghurt und Sahne verzichten beziehungsweise den Verbrauch minimieren und schauen, ob sich Verbesserungen einstellen.

» Entgiften und fasten

Einmal jährlich für eine Woche fasten, kann dem Körper hervorragend helfen, alte Schlacken und Ablagerungen auszuscheiden. Das wiederum kann unter anderem für ein besseres Hautbild sorgen. Idealerweise legt man sich die Fastenzeit ins Frühjahr und bringt den Körper so nach dem Winter in Schwung. Kombiniert mit gezielter Bewegung, ist Fasten doppelt wirksam und fällt vielen leichter.

Da es viele verschiedene Fastenmethoden gibt, muss auch niemand komplett aufs Essen verzichten. Saftkuren oder Basenfasten beispielsweise sind sanfte Alternativen. Mineral- und Heilerde unterstützen den Körper innerlich beim Entgiften und sind sehr ratsam zu einer Fastenkur.

» Ausreichend trinken

Ausreichend Wasser trinken ist eine der Säulen einer aktiven Gesundheitsfürsorge. Der menschliche Körper besteht durchschnittlich bis zu 70 % aus Wasser, mit zunehmenden Alter jedoch sinkt der Körperwasseranteil stark ab, teilweise auf unter 50 %. Wasser ist an fast allen Vorgängen im Körper beteiligt und essenziell für die Gesundheit. Zu wenig trinken führt zu verschiedenen Folgekrankheiten, unter anderem auch Stoffwechselstörungen. Ein entgleister Stoffwechsel in Kombination mit eingeschränkter Nierentätigkeit kann sich wiederum negativ auf den Hormonhaushalt auswirken und Akne verstärken.