Eisenmangel
Eisenmangel sorgt für Erschöpfungserscheinungen - © ViDi Studio / stock.adobe.com
Krankheiten

Eisenmangel: Ursachen, Symptome & Behandlung

Eisenmangel ist ein ernstes Gesundheitsproblem, das viele Menschen betrifft, aber oft unterschätzt wird. Hier deshalb alles, was Sie darüber wissen müssen.

Eisen ist ein lebenswichtiges Mineral, das eine Schlüsselrolle in vielen Prozessen unseres Körpers spielt. Ohne ausreichend Eisen kann unser Körper zum Beispiel nicht genügend Sauerstoff zu den verschiedenen Organen und Geweben transportieren, was zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen führen kann. Was das für Probleme sind, erkläre ich in diesem Artikel genauer.

🩸 Die Bedeutung von Eisen im Körper

Eisen ist ein essenzielles Spurenelement, was bedeutet, dass es für unsere Gesundheit unverzichtbar ist, jedoch nur in geringen Mengen benötigt wird. Hier sind einige wichtige Funktionen und Bedeutungen von Eisen für unseren Körper:

  • Sauerstofftransport und Stoffwechselprozesse
  • Energiestoffwechsel
  • Immunsystem
  • Kognitive Funktionen (Konzentration, Gedächtnis)
  • Wachstum und Entwicklung

🔎 Ursachen für Eisenmangel

Es gibt mehrere Ursachen, die zu einem Eisenmangel führen können. Hier sind einige der Hauptursachen im Überblick:

Unzureichende Eisenzufuhr:

Eine der häufigsten Ursachen für Eisenmangel ist eine unzureichende Zufuhr von Eisen über die Nahrung. Menschen, die sich nicht ausgewogen ernähren oder bestimmte Ernährungsgewohnheiten haben, die den Eisengehalt in ihrer Nahrung einschränken, sind anfälliger für einen Mangel.

Blutverlust:

Blutverlust, sei es durch Menstruation, Verletzungen oder Blutungen im Magen bzw. Darm, kann zu einem erheblichen Verlust von Eisen führen. Frauen im gebärfähigen Alter sind besonders gefährdet, da sie monatlich Blut verlieren.

Schwangerschaft:

Während der Schwangerschaft benötigt der Körper einer Frau mehr Eisen, um das wachsende Baby und die gesteigerte Blutmenge zu unterstützen. Wenn die Eisenreserven nicht ausreichen, kann dies zu einem Mangel führen.

Erkrankung:

Erkrankungen wie Zöliakie, Morbus Crohn und Blutungen im Magen-Darm-Bereich können die Aufnahme von Eisen im Darm beeinträchtigen und zu einem Mangel führen.

🩺 Symptome von Eisenmangel

Symptome Eisenmangel
Die Symptome variieren je nach Schweregrad – © bilderzwerg / stock.adobe.com

Die Symptome für Eisenmangel können vielfältig sein und variieren je nach Schweregrad. Genau das macht es für Ärzte schwierig, eine richtige Diagnose zu stellen. Achten Sie deshalb auf die folgenden Symptome:

Müdigkeit, Schwäche und Kurzatmigkeit:

Eines der frühesten Anzeichen von Eisenmangel ist anhaltende Müdigkeit und Schwäche. Dies liegt daran, dass der Körper nicht genügend Sauerstoff zu den Muskeln und Organen transportieren kann, was wiederum auch zu Kurzatmigkeit führen kann.

Blasse (Schleim-)Haut:

Menschen mit Eisenmangel können eine blasse Haut und Schleimhäute entwickeln. Dies geschieht aufgrund der verringerten Menge an Hämoglobin in den roten Blutkörperchen.

Schwindel und Kopfschmerzen:

Schwindel und Kopfschmerzen können auftreten, wenn das Gehirn nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Das sorgt wiederum auch für Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme.

Herzklopfen:

Menschen mit Eisenmangel können Herzklopfen oder unregelmäßigen Herzschlag erleben, da das Herz härter arbeiten muss, um den Körper mit Sauerstoff zu versorgen.

Brüchige Nägel und Haarausfall:

Eisenmangel kann auch zu brüchigen Nägeln und Haarausfall führen. Dies geschieht, weil die Haarfollikel und Nägel nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden.

Restless Legs Syndrom:

Menschen mit Eisenmangel leiden manchmal auch unter dem sogenannten Restless Legs Syndrom, bei dem sie ein unangenehmes Kribbeln und Ziehen in den Beinen verspüren.

👨🏻‍⚕️ Diagnose & Behandlung von Eisenmangel

Die Behandlung von Eisenmangel hängt von der Ursache und dem Schweregrad ab. Es ist wichtig, dass Ihr Arzt zunächst überprüft, ob ein Eisenmangel vorliegt und was die Ursache dafür ist. Das geschieht in der Regel über eine Blutuntersuchung. Anschließend kann er erst die richtige Behandlung veranlassen. In der Regel verschreibt ein Arzt zunächst entsprechende Präparate. Wenn der Eisenmangel auf eine zugrunde liegende medizinische Erkrankung zurückzuführen ist, muss diese zudem behandelt werden.

Sie können aber auch selbst etwas gegen den Eisenmangel unternehmen. Und zwar mit einer Ernährungsumstellung. Gegen einen Eisenmangel helfen laut Gesundheitsinformation.de eisenreiche Lebensmittel wie:

  • rotes Fleisch und Leber
  • Thunfisch und Krabben
  • Mangold und Feldsalat
  • (Kicher-)Erbsen
  • Brunnenkresse, Petersilie und Thymian
  • Hülsenfrüchte (Soja, Linsen, Nüsse, Samen)
  • Haferflocken und Hirse
  • Vollkornreis und -nudeln