Wer sich regelmäßig sportlich betätigt, der fühlt sich gut. Da kann man sich auch mal ein Gläschen Bier oder Wein genehmigen – quasi zur Belohnung! Doch Vorsicht: Der Genuss von Alkohol und die sportliche Betätigung sollten strikt voneinander getrennt werden.
Alkohol ist ein sogenanntes Genussgift, das in größeren, regelmäßig zugeführten Mengen nahezu den gesamten menschlichen Organismus schädigen kann (siehe Alkoholsucht), darunter z.B. Organe wie Leber, Herz und Nieren, aber auch Nerven und Gefäße. Geht es allerdings um die sportliche Betätigung, die gewisse Resultate hervorbringen soll, können schon kleine Mengen an Alkohol dafür sorgen, dass diese sich nicht wie gewünscht einstellen. Schuld daran ist vor allem der Fettstoffwechsel. Sport – egal in welcher Art und Ausprägung – soll dafür sorgen, dass der Anteil an Fett im menschlichen Körper reduziert und dafür die Muskelmasse erhöht wird.
Der Genuss von Alkohol steht dem allerdings entgegen. Jedes Gramm Alkohol enthält rund 7 kcal. Somit macht bereits der reine Alkoholanteil in einem Glas Bier oder Wein einen Kaloriengehalt und ca. 80 kcal aus. Hinzu kommen noch andere energiespendende Inhaltsstoffe wie Zucker bzw. Fruchtzucker oder Kohlenhydrate. Somit kommt für ein Glas alkoholischen Getränks schnell eine Gesamtkalorienmenge von über 100 kcal zustande. Wer an einem feucht-fröhlichen Abend zehn dieser Gläser zu sich nimmt, der führt seinem Körper damit mehr Kalorien zu, als beim Genuss einer ganzen Pizza.
Ein weiteres Problem besteht hinsichtlich des Muskelaufbau-Hormons Testosteron. Da der Testosterongehalt im Körper durch Alkohol über mehrere Stunden gesenkt wird, fehlt dieses Hormon bei einer anschließenden sportlichen Betätigung. Dadurch ist die notwendige anabole Stoffwechselsituation im Körper nicht mehr gegeben, wodurch der Aufbau von Muskelmasse stark behindert wird. Und schließlich entzieht Alkohol dem Körper auch noch Wasser und Elektrolyte. Dieser Prozess ist als „Kater“ am Morgen nach dem Konsum bekannt. Hierbei regeneriert sich der Körper von dem eingenommenen Gift und verbraucht dabei Energie und Vitamine – mit den bekannten Folgen wie Kopfschmerzen und Leistungsverlust.
Schränken Sie Ihren Alkoholkonsum daher so weit wie möglich ein und trainieren Sie nicht direkt am Morgen nach einer Zechtour. Sie vermeiden damit eine Doppelbelastung des Körpers und werden viel bessere Erfolge im Sport erzielen.
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