Aknenarben Fruchtsäurepeeling
Fruchtsäurepeeling nur vom Profi machen lassen
Beauty

Fruchtsäurepeeling gegen Aknenarben

Aknenarben sind zwar nicht gefährlich, beeinflussen aber unser Selbstbewusstsein. Erfahren Sie hier, wie ein Fruchtsäurepeeling gegen die Narben hilft.

Die Akne vulgaris tritt oftmals während der Pubertät auf, kann jedoch auch hormonell bedingt bei Erwachsenen vorkommen. Die dabei entstehenden Pickel sind Entzündungen der Haut und der Talgdrüsen. Dabei kann das Gewebe um die Talgdrüsen geschädigt werden. Die Haut verfügt über das Talent, sich selbst zu regenerieren und erneuert geschädigtes Gewebe. In diesem Fall wird es aber durch Fasern ersetzt, die bindegewebeartig sind und somit kein schönes Hautbild ergeben. Die Folge sind Narben oder Knubbel im Gesicht, die meist eine lila-rötliche Färbung haben. Dellen oder erhabene Hautstellen im Gesicht lassen sich deutlich erkennen und sind für viele Menschen ein großer Störfaktor.

Aknenarben entfernen: Medizin und Kosmetik

Überwiegend suchen Personen mit Aknenarben einen Hautarzt oder ein Kosmetikstudio auf, um dort Hilfe zu erhalten. Gerade tiefe Narben gehen von allein nicht mehr weg und müssen somit vom Fachmann behandelt werden, sollten sie stören.

Neben der Laserbehandlung gibt es noch viele andere Möglichkeiten, wie zum Beispiel das Fruchtsäurepeeling gegen Aknenarben. Zwar werden einige Sitzungen benötigt, um einen sichtbaren Erfolg erzielen zu können, doch die Resonanz auf die Behandlung ist sehr gut. Wer sich aber für das Fruchtsäurepeeling entscheidet, sollte sich nur in die Hände eines erfahrenen Hautarztes oder Kosmetikstudios begeben.

Auch muss damit gerechnet werden, dass die Haut Tage nach der Behandlung sichtbar gerötet ist. Wie stark die Rötungen oder Wunden der Haut sind, hängt jedoch von der Konzentration des Fruchtsäurepeelings ab. Grundsätzlich sollten Sie wissen – je tiefer die Narben, umso intensiver die Säure und somit die heilende „Verätzung“ der Haut.

Überblick zum Fruchtsäurepeeling

Die Haut besteht aus drei Schichten:

3 Hautschichten
Die Basalzellschicht gehört zur Oberhaut – © otto-maurer-design – Fotolia.com
  • der Oberhaut (Epidermis)
  • der Lederhaut (Corium)
  • der Unterhaut (Subcutis)

Damit das Fruchtsäurepeeling auch einen Erfolg bringt, muss erst festgestellt werden, wie tief die Narben sitzen. So weiß der Behandler auch, bis zu welcher Hautschicht das Fruchtsäurepeeling vordringen muss.

Während der Behandlung werden die einzelnen Hautschichten kontrolliert abgetragen um den Körper zu einer Regeneration zu bewegen. Die Zellen beginnen, sich dann wegen ihres Schutzmechanismus zu wachsen und zu teilen. Da das aber seine Zeit dauert, sind eben auch mehrere Behandlungen nötig.

➔ Oberflächenpeeling

Es gibt ein oberflächliches Peeling, welches nur eine schwach konzentrierte Säure beinhaltet und lediglich dafür sorgt, dass die Oberhaut behandelt werden kann.

➔ Median-Peeling

Das Median-Peeling ist etwas höher konzentriert und wird auch zur Anti-Falten-Behandlung eingesetzt. Es wird zur Behandlung der Oberhaut und Lederhaut verwendet.

➔ Tiefenpeeling

Das Tiefenpeeling ist ideal, um tiefere Narben zu behandeln, da es bis zur Unterhaut vordringt. Allerdings darf dieses hoch konzentrierte Fruchtsäurepeeling nur ein Hautarzt oder ein medizinisches Kosmetikstudio durchführen.

Es gibt verschiedene Arten von Peelings, wobei das Fruchtsäurepeeling zur meist eingesetzten Art gehört. Hierfür wird Weinsäure, Apfelsäure oder Zitronensäure verwendet, auch eine Behandlung mit Milchsäure ist möglich. Die Milchsäure wird jedoch überwiegend nur zum Aufhellen der Haut verwendet.

Ablauf des Fruchtsäurepeelings

Es wird empfohlen, eine Behandlung mit 7 bis 11 Sitzungen zu buchen. Wobei natürlich auch der Grad der Narbenbildung darüber entscheidet, wie oft die Behandlung erfolgen sollte. Pro Sitzung wird eine Woche Pause eingelegt, damit die Haut sich auch wieder erholen und heilen kann.

Bei einem Tiefenpeeling wird nicht gleich mit der vollen Konzentration gestartet, sondern diese von Sitzung zu Sitzung aufgebaut. Vor Schmerzen müssen Sie keine Angst haben, da das Fruchtsäurepeeling lediglich zu einem Kribbeln der Haut führt. Jedoch gibt es auch Menschen, die diese Behandlung als unangenehm empfinden.

Am Anfang wird das Gesicht gründlich gereinigt und anschließend das Fruchtsäurepeeling aufgetragen. Nach einer Einwirkzeit von unterschiedlicher Dauer entfernt der Behandler die Peelingreste. Anschließend wird eine Beruhigungsmaske aufgetragen, welche aber kein Muss ist. Da die Haut nach der Behandlung wund ist, sollte der Behandelte nicht ohne Sonnenschutz und einer pflegenden Tagescreme aus dem Haus gehen.

Das Fruchtsäurepeeling trägt die einzelnen Hautschichten ab, somit wird es zu Nebenwirkungen wie Rötungen, Nässen und Schorfbildung kommen. In der Regel lassen diese Erscheinungen nach einer Woche nach. Wer jedoch wichtige Termine hat, sollte sich somit den Zeitraum für die Behandlung gut einplanen, da Ausfallzeiten von mehreren Tagen während der Behandlungen möglich sind.

Fruchtsäurepeeling für den Heimgebrauch

Es gibt auch für einen relativ günstigen Preis Fruchtsäurepeelings, die man selbst anwenden kann. Diese sind nur niedrig konzentriert und dienen zum Auffrischen der Haut und um leichte Fältchen zu behandeln. Zur Entfernung von leichten Aknenarben sind diese Produkte ebenfalls eine gute Alternative.

Diese Kosten sind zu erwarten

Eine Behandlung kostet beim Hautarzt oder im medizinischen Kosmetikstudio etwa 40 Euro. Da mehrere Sitzungen zu erwarten sind, müssen Sie mit einem Betrag im dreistelligen Bereich rechnen.

Ein Fruchtsäurepeeling gegen Aknenarben hilft in der Regel sehr gut und das Hautbild lässt sich damit schön glätten. Wer jedoch viele und tiefe Narben hat, sollte viel Zeit einplanen, denn es sind mehrere Behandlungen notwendig, bis auch die tiefste Narbe entfernt werden konnte. Wer sich jedoch dafür interessiert, sollte sich nur in erfahrene medizinische Hände begeben oder eine medizinische Kosmetikerin aufsuchen, die solche Behandlungen schon oft erfolgreich durchgeführt hat.

Beitragsbild: © Prostock-studio – Fotolia.com und Bild im Artikel: © otto-maurer-design – Fotolia.com